Social Media als Trendmotor - Fluch oder Segen?

Vielleicht kennen Sie das Gefühl auch: Sie konnten ein paar Stunden nicht in den sozialen Medien wie Instagram oder Facebook vorbeischauen und glauben, Sie haben etwas verpasst? Woher kommt dieser Drang, ständig wissen zu wollen, was in der Welt passiert und die Angst, dass man etwas Weltbewegendes verpasst, wenn man mal nicht online ist. Ob Social Media Fluch oder Segen sind, lesen Sie im folgenden Artikel.

Wie die meisten Menschen werden sicher auch Sie zu den Nutzern mindestens einer Social-Media-Plattform wie Facebook, Instagram, TikTok oder LinkedIn gehören, denn in den vergangenen Jahren haben diese immer weiter Einzug in unseren Alltag gehalten. Während anfangs die Zielgruppe eher jüngere Nutzer waren, kennen die sozialen Medien mittlerweile kein Alter mehr und es ist für jeden etwas dabei.

Die Plattformen geben einem das Gefühl, sich zu jeder Tageszeit mit der ganzen Welt vernetzen zu können und Nachrichten aus allen Himmelsrichtungen zu empfangen. Aber auch an gezielter Werbung kommt niemand mehr vorbei. Alle digitalen Bewegungen und Suchanfragen werden ausgewertet und die passenden Produkte schleichen sich als Banner oder Anzeigen in den persönlichen Feed.

Viele Firmen – auch aus der Getränkebranche – setzen mittlerweile auf Social-Media-Marketing und versuchen, ihre Produkte oder Dienstleistungen auf den diversen Kanälen zu bewerben. Oftmals mit großem Erfolg. Mit etwas Feingefühl und knackigem Content können durch eine gute Online-Marketing-Strategie die Absatzzahlen rasant steigen und die Produkte oder Dienstleistungen schnell an Bekanntheit erlangen. 

Influencer spielen hierbei eine große Rolle. Sie stellen Produkte und Dienstleistungen in einer vermeintlich perfekten Welt vor und suggerieren arglosen Nutzern, dass ihr Leben mit dem Kauf des Artikels ebenso schön und sorglos wird. Schafft es also ein Unternehmen, eine Kooperation mit einem bekannten Influencer abzuschließen, steht einem erfolgreichen Produktstart nichts mehr im Wege. Meistens ist der Hype um einen neuen Artikel riesig und die Verkaufszahlen schießen in die Höhe. Nirgendwo erhält man schnellere Reaktionen als im Internet. Das kann neben den zahlreichen Vorteilen auch Nachteile haben. 

So rasant der Hype um ein Produkt aufkommt, so schnell kann er sich auch wieder verflüchtigen. Denn egal wie gut die Strategie ist, es kann immer jemanden geben, der das Haar in der Suppe findet und im schlimmsten Fall verbreitet sich dadurch in Sekundenschnelle ein Shitstorm im gesamten Netz. Dabei ist es oft egal, ob die Kritik auf Fakten basiert oder völlig an den Haaren herbeigezogen ist. Dies schadet in den meisten Fällen nicht nur dem Produkt, sondern auch dem Image des gesamten Unternehmens. Genauso kann es passieren, dass der Influencer, den man für eine Kooperation engagiert hat, einen Fehler macht. Auch diese negative Stimmung kann auf das Unternehmen zurückfallen. Daher sollte immer gut überlegt sein, mit wem man kooperiert und wie viel Zeit man in eine Hintergrund-Recherche investiert.

Wie Social-Media-Marketing perfekt laufen kann, zeigten Anfang letzten Jahres einige Rapper, die den Schritt in die Getränkebranche wagten. Mit ihren bunten Verpackungen, besonderen Namen und außergewöhnlichen Sorten vermarkteten sie alle ein und dasselbe Getränk: Eistee! Mit Social Media als Trendmotor fassten die Musiker:innen Shirin David, Rapper Capital Bra und Haftbefehl in der Getränkebranche Fuß. Schon bevor die verschiedenen Eistee-Variationen auf den Markt kamen, war die Werbung dafür in den sozialen Medien kaum zu übersehen. 

Influencer, Musikerkollegen, eigentlich jeder, der in den deutschen sozialen Medien eine Rolle spielt, bekam PR-Samples. Diese wurden vor laufender Kamera geöffnet und die Produkte live verkostet. Shirin David brach dadurch im letzten Jahr alle Rekorde, denn für ihren Eistee gab es 20 Millionen Vorbestellungen. Sie überholte Capital Bra um Längen, welcher mit seinem Eistee „nur“ sechs Millionen Vorbestellungen erzielte. In diesen Fällen hat Social Media hervorragend als Trendmotor funktioniert und einen großen Hype um die Rapperin und ihre Eistees erzeugt.

Ob Social Media nun Fluch oder Segen sind, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Shitstorms und Hasskommentare verbreiten sich rasend schnell. Es kann einem angst und bange werden, wenn man sieht, wie die Anonymität des Internets zu Hemmungslosigkeit und Bosheit führt. Oftmals fehlt jeglicher Bezug zur Realität. In diesem Fall würde man wohl eher von einem Fluch sprechen. Wirft man aber einen Blick auf die positiven Seiten, sieht man dort viele tolle Communities, freundschaftlichen Zusammenhalt, großen Support der beliebten Unternehmen und Diskussionen auf Augenhöhe. Wie bei allem liegt die Wahrheit vermutlich irgendwo in der Mitte.

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