Das älteste Superfood der Welt.

Wussten Sie eigentlich, dass Mineralwasser das gesündeste Nahrungsmittel überhaupt ist? Und auch das Wichtigste? Ohne Wasser können wir nicht überleben. Es wird allerdings oft und völlig zu Unrecht unterschätzt. Stillen Sie Ihren Wissensdurst über die wichtige Warengruppe in diesem Artikel und erfahren Sie, wie Sie mit den neuen Informationen mehr Umsatz generieren.

Der Multi-Trend
Natürliches Mineralwasser ist das Trend-Getränk schlechthin und der Spitzenreiter unter den gesundheitsfördernden Produkten:
Es ist retro. Es ist vielseitig. Es hat keine Kalorien, ist bio und vegan. Wenn es aus der Region und in Glasflaschen daherkommt, ist es sogar umweltfreundlich. Außerdem ist natürliches Mineralwasser eines der am strengsten überwachten Lebensmittel in Deutschland. Es benötigt sogar als einziges Nahrungsmittel eine amtliche Anerkennung, bevor es in Verkehr gebracht wird. Dafür muss es viele Tests und Analysen über sich ergehen lassen. Gesünder und sicherer geht es nicht!

Slowfood in unglaublicher Vielfalt
In Deutschland gibt es etwa 200 Mineralbrunnen, die sich aus über 500 Mineralquellen bedienen. Es sind mehr als 500 verschiedene Mineral- und 27 Heilwässer auf dem deutschen Markt erhältlich, bei denen die Kundschaft die Qual der Wahl hat. Diese Vielfalt ist deshalb so einzigartig, weil Deutschland von Nord bis Süd und von West nach Ost über unterschiedliche Böden und klimatische Bedingungen verfügt.
Es dauert manchmal Jahrhunderte, bis Regenwasser durch die verschiedenen Gesteinsschichten ins Erdinnere gelangt. Auf seinem Weg in die Tiefe wird es gereinigt und bis auf kleinste Partikel durchgesiebt. Je nachdem, wie lange dieser Prozess dauert und wie das Gestein beschaffen ist, lagern sich die im Regenwasser enthaltenen Stoffe ab. Gleichzeitig nimmt das Wasser Spurenelemente wie Eisen und Zink sowie Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium und Natrium auf.
Entscheidend für die Menge und Zusammensetzung der gebundenen Mineralstoffe sind außerdem die Fließgeschwindigkeit des Wassers und die Temperaturen. Vor allem in vulkanischen Regionen reichert sich das Superfood auch noch mit Kohlensäure an. So tief unter der Erdoberfläche ist es vor Verunreinigungen gut geschützt. Sammelt sich ein Wasservorkommen unter einer schützenden Deckschicht, kann es mithilfe von Pumpen an die Oberfläche befördert und abgefüllt werden.
Der individuelle Mix aus Mineralien und Spurenelementen prägt den charakteristischen Geschmack des Mineralwassers. Anders ausgedrückt: Die Natur drückt jedem der über 500 deutschen Mineralwässer unterschiedliche Stempel auf.

Stille Wasser sind tief: Die Vorlieben der Deutschen
Wasser ist die bedeutendste Warengruppe in einem Getränkemarkt. Die Kategorie ist für die Kundenbindung besonders wichtig, da die Kund:innen vor allem wegen der Deckung ihres Wasserbedarfs in den Markt kommen. Fast 80 % bevorzugen Wasser mit Kohlensäure, da dieses erfrischend und vitalisierend wirkt. Die Speichelproduktion wird angeregt und die Zunge von intensiven Aromen gereinigt. Die Entwicklung in diesem Segment ist allerdings rückläufig – zugunsten der stillen Alternativen.
Kund:innen achten beim Kauf von Mineralwasser zuerst auf den CO₂-Gehalt des Produktes. Daneben ist die Gebinde-Art ausschlaggebend. Die Marke spielt bei der Kaufentscheidung ebenfalls eine wichtige Rolle, denn die Wasserkäufer:innen sind sehr treu und bevorzugen regionale Marken.

Wasser-Elektrolyt-Haushalt
Als Wasser-Elektrolyt-Haushalt bezeichnet man alle Vorgänge und Regulationsmechanismen im menschlichen Körper, die die Aufnahme und Abgabe von Wasser steuern. Er bestimmt außerdem die Verteilung der aufgenommenen Flüssigkeiten und ist der öffentliche Nahverkehr im Menschen.
Neben Flüssigkeit benötigt der Körper auch Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium und Kalium, um Konzentrationsprobleme, Kopfschmerzen und weitere Symptome zu vermeiden.
Der männliche Organismus besteht zu 60 % aus Wasser, der weibliche zu 50 %. Das meiste davon lagert sich in den Muskeln ab. Ungefähr 2,5 Liter Flüssigkeit gibt der Körper pro Tag über Schweiß, Atemluft, Stuhl und Urin ab. Diese Menge muss sowohl über Getränke als auch über Speisen ausgeglichen werden.
Wussten Sie schon, dass man bereits ein Durstgefühl bekommt, wenn man 0,5 % seines Gewichts an Wasser verloren hat? Bei normaler körperlicher Betätigung empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung zusätzlich zur Nahrung 1,2 bis 1,5 Liter Flüssigkeitsaufnahme pro Tag. Bei stärkerer Belastung, beispielsweise Sport oder schwerer körperlicher Arbeit, ist es mindestens ein Liter pro Tag mehr. Noch ein Hinweis zu Diäten und Abnehm-Programmen: Wer sein Gewicht reduzieren möchte, sollte mehr trinken. Am besten einen Liter pro Tag zusätzlich.
Nicht jedes Getränk eignet sich zum Durstlöschen. Säfte, Softdrinks und Milch sind aufgrund der enthaltenen Süßungsmittel bzw. Kohlenhydrate sehr nährstoffreich und somit Dickmacher. Grüner und schwarzer Tee sowie Kaffee sind lecker und in der Regel zuckerfrei, aber aufgrund ihrer Inhaltsstoffe kein guter Flüssigkeitsersatz. Gute Durstlöscher sind Wasser sowie ungezuckerte Kräuter- und Früchtetees.
Jetzt wissen Sie mehr als die meisten Ihrer Kund:innen. Nutzen Sie dieses Wissen in einer Beratung! So sorgen Sie dafür, dass sich Ihre Kund:innen gut aufgehoben fühlen und gerne wiederkommen.

Wassergattungen

Tafelwasser

  • Unterliegt der MTVO/Trinkwasserverordnung
  • Aufbereitetes Trinkwasser mit Zusatz von Mineralwasser, Natursole, Meerwasser, Natriumchlorid und Magnesiumchlorid erlaubt
  • Benötigt keine amtliche Anerkennung
  • Mineralstoff-, Vitamin- oder CO₂-Zusatz erlaubt
  • Keine Bindung an bestimmte Quelle oder Ort

Quellwasser

  • Unterliegt der Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTVO)
  • Benötigt keine amtliche Anerkennung
  • Herkunft: unterirdische Wasservorkommen
  • Entzug von Eisen, Schwefel, Mangan, Arsen und Fluorid erlaubt
  • Abfüllung am Quellort
  • Menge an Mineralstoffen und Spurenelementen darf variieren

Natürliches Mineralwasser

  • Unterliegt der MTVO
  • Benötigt amtliche Anerkennung
  • Herkunft: Tiefengrundwasser
  • Entzug von CO₂, Schwefel, Mangan, Arsen und Eisen erlaubt
  • Ist ursprünglich rein, Zusatz von CO₂ erlaubt
  • Abfüllung am Quellort

Heilwasser

  • Unterliegt dem Arzneimittelgesetz
  • Benötigt amtliche Anerkennung und Nachweis über die heilende, lindernde oder vorbeugende Wirkung
  • Herkunft: unterirdisches Wasservorkommen
  • Alle anderen Anforderungen wie bei natürlichem Mineralwasser

Was Heilwässer können

  • Zähne schützen
  • Sodbrennen reduzieren (bei einem Hydrocarbonatgehalt von mindestens 1.300 mg/l)
  • Magensäure reduzieren
  • Verdauung anregen (bei einem Sulfatgehalt ab 1.200 mg/l)
  • Harnsteine und Harnwegsinfekte vermeiden
  • Knochen stärken (bei einem Kalziumgehalt ab 250 mg/l)
  • Mineralstoff- und Magnesiummangel vermeiden

 

Was für wen? 

Magnesiumhaltiges Mineralwasser
Magnesium beeinflusst das Nervenkostüm positiv. Als magnesiumhaltig gilt ein Mineralwasser ab 50 mg pro Liter. Es fördert die Konzentration, Kreativität und Nervenstärke und ist besonders gut für Menschen mit stressigem Lebenswandel geeignet. Der Tagesbedarf an Magnesium beträgt bei Frauen 300 mg, bei Männern 350 mg.

Kalziumhaltiges Mineralwasser
Kalzium beeinflusst den Aufbau und den Erhalt der Zähne und Knochen positiv. Auch die Blutgerinnung wird unterstützt. Als kalziumhaltig gilt ein Mineralwasser ab 150 mg pro Liter. Es ist besonders gut für Kinder im Wachstum und gesundheitsbewusste Menschen geeignet. Der Tagesbedarf an Kalzium beträgt bei Kindern und Jugendlichen 1.200 mg, bei Erwachsenen 1.000 mg.

Natriumhaltiges Mineralwasser
Natrium wird beim Schwitzen aus dem Körper geschwemmt. Als natriumhaltig gilt ein Mineralwasser ab 200 mg pro Liter. Der Tagesbedarf an Natrium beträgt bei Erwachsenen 550 mg. Bei Schweißverlusten entsteht ein Mehrbedarf.  

Mineralwasser für Genussfreudige
Menschen, die besonderen Wert auf Genuss legen, wählen das Mineralwasser dem Anlass entsprechend, sodass es die Speisen nicht überdeckt.

Leicht mineralisiertes Mineralwasser
Menschen ohne besondere körperliche und geistige Anstrengungen, die Wert auf Entspannung legen, bevorzugen Varianten, die nur leicht mineralisiert sind.

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